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“Klettern ist die ideale Pause vom Rest der Welt“

Neue Kletterwand in der Förderschule ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet – Große Freude bei den Kindern über das neue Angebot.

Von der Idee bis zur Einweihung hat es drei Jahre gedauert: Mit großer Freude bei den Beteiligten und einer kleinen Feier konnte die neue Kletterwand der Schule mit dem Förderschwerpunkt motorische Entwicklung am Caritas-Förderzentrum St. Laurentius und Paulus in Landau offiziell in Gebrauch genommen werden.

„Ich bin total begeistert“, gestand Schulleiterin Monika Hirschfeld bei der Begrüßung der Gästerunde der Einweihungsfeier. Die neue Kletterwand, die im Unterricht und in AGs sowie im Rahmen therapeutischer Maßnahmen eingesetzt werden könne, erlaube, den Schülerinnen und Schülern in Sicherheit Bewegungserfahrungen zu sammeln, die für sie anders oft kaum möglich seien und die sie „stark machen“ könnten. So sei sie auch für auf den Rollstuhlfahrer geeignet. Was dann auch bei den anschließenden Kletterdemonstrationen eindrucksvoll gezeigt wurde.

Hirschfeld dankte allen, die sich für die Realisation dieses Wunschprojekts eingesetzt hatten. Die Idee dazu hatte 2019 die damalige Praktikantin Annika Reinhardt, die auch unter den Gästen des Tages war. Sie hatte bei einer Gruppenexkursion die Möglichkeiten entdeckt, die eine Kletterwand gerade für die Schule mit dem Förderschwerpunkt motorische Entwicklung bietet. „Ich habe gemerkt, sowas fehlt uns“, berichtete sie im Gespräch. Um die Idee umsetzen zu können, mussten Sponsoren gefunden werden. Die fanden sich im Sender Radio Regenbogen, der das Projekt auf die Liste der Begünstigten der Spendensammelaktion „Kinder unterm Regenbogen“ setzte und mit den Hörerspenden in Höhe von insgesamt rund 16.700 Euro die Kletterwand und die notwendigen Matten für den Boden davor finanzierte. Auch gaben das Karlsruher Medizin- und Orthopädietechnik-Unternehmen Storch + Beller und die VR Bank Südpfalz etwas dazu: Storch + Beller steuerte 1500 Euro bei, die VR Bank 500. „Diese Spenden wurden für die Anschaffung des zur Nutzung der Kletterwand nötigen Zubehörs eingesetzt“, informierte Monika Hirschfeld. Ihren Dank konnte sie direkt an die beiden Orthopädietechnikmeister Tobias Bauer und Andreas Keck als Vertreter von Storch + Beller richten, die ebenfalls unter den Gästen waren. Bauer und Keck betonten die Verbundenheit ihres Hauses, das etliche der Schülerinnen und Schüler des Caritas-Förderzentrums mit Hilfsmitteln versorgt.

Dank für seine gelungene Arbeit konnte auch der Erbauer der Kletterwand, der Annweilerer Spezialist Manuel Stilb, entgegennehmen. Dankesworte richtete Hirschfeld auch an die Runde der Lehrkräfte, die die speziellen Schulungen für die Unterstützung und Sicherung der Kletternden absolviert haben. Als unterstreichende Geste überreichten Schülerinnen und Schüler allen eine Sonnenblume.

Ebenfalls Dank an alle Engagierten bekundete auch Martin Schuberth, Leiter des Caritas-Förderzentrums St. Laurentius und Paulus. Als kleines Geschenk kündigte er Zuwachs für die Schulbibliothek an: das von Steven E. Schmid und Peter Reichenbach herausgegebene Buch „Die Philosophie des Kletterns“. Ein Zitat daraus gab er den Anwesenden mit auf den Weg: „Klettern ist eine ideale Pause vom Rest der Welt“.

Ein Schüler erprobt abgesichert die Kletterwand.
An der neuen Kletterwand können mehrere Schüler*innen gleichzeitig klettern.
Die Schüler*innen bedanken sich für die großzügige Spende.
Geschafft - das Ende der Kletterwand ist erreicht.
Auch das Abseilen muss erlernt werden...