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Inklusive Firmung mit Weihbischof

  • Schulveranstaltung

Weihbischof Otto Georgens spendet 17 junge Menschen im Caritasförderzentrum Queichheim die Firmung.

Dass alle Jugendlichen in die Firmvorbereitung einbezogen werden, ist vielerorts nicht selbstverständlich. Doch gerade in der Unterschiedlichkeit ihrer Mitglieder liegt der Schatz der Gruppen. Jugendliche sind gläubig und zweifeln, sind lebendig, begeistert, ängstlich, auf der Suche nach Sinn, unabhängig von Behinderung, Herkunft, Leistung oder Bildung. All diese Unterschiede spielten bei der Firmvorbereitung, die als Kooperationsprojekt der Förderschule und der kirchlichen Studienbegleitung konzipiert war, keine Rolle. Ausgehend von dem Gedanken, dass zu unserem christlichen Glauben das Miteinander-Frohsein, das Miteinander-Reden, und das Einander-Zuwenden in Worten und Zeichen im Angesicht Gottes gehört, wurde die gemischte Gruppe im schulischen Religionsunterricht vorbereitet.

Neben der außergewöhnlichen Firmvorbereitung war auch der Ort der Feier selbst außergewöhnlich. Die Gottesdienstgemeinde, bestehend aus dem Firmlingen, ihren Familien, den Klassenkameraden und einigen Lehrpersonen fand im Schulhof statt. Das schulische Vorbereitungsteam hatte keine Mühen gescheut, unter der Überdachung des Pausenhofes einen "liturgischen Raum" zu schaffen. Es fehlte an nichts. Selbst eine Marienstatue fand ihren Platz. Als Sockel diente kurzerhand ein eigens zu diesem Zwecke mit Tüchern verhüllter Papierkorb.

"Ihr empfangt heute die Gaben des Heiligen Geist als Geschenk, es liegt an euch, was ihr damit anfangt, es werde immer Zeiten geben, in denen man diese Geschenke brauchen werde.", führte Weihbischof Otto Georgens in seiner Predigt aus, in der er sich zunächst an die Schülergruppe und dann an die Studierenden und Eltern wandte. "Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist. Der Friede sei mit dir!" – Mit diesen Worten spendete er jedem Firmling einzeln das Sakrament der Firmung. Für alle Mitfeiernden war im Herzen das Besondere für dieses wunderbare Geschehen zu spüren. Ein echter "Gänsehautgottesdienst" brachte es die Mutter eines Firmlings treffend zum Ausdruck. Ihren Abschluss fanden die Feierlichkeiten mit einem kleinen Stehempfang und dem Genuss der mitgebrachten Köstlichkeiten.

Weihbischof Georgens, das schulische Firmteam, Daniela Deny, Tanja Flick und Matthias Schläfke waren sich einig mit der Verantwortlichen für die kirchliche Studienbegleitung, Birgitta Greif, das Projekt verlangt nach Wiederholung!

Eine Schülerin erhält vom Weihbischof die Firmung. Als Symbol zeichnet er ein Kreuz mit Chrisambalsam auf die Stirn.
Eine Schülerin erhält vom Weihbischof die Firmung. Als Symbol zeichnet er ein Kreuz mit Chrisambalsam auf die Stirn. Foto: Claudius Schmid